Vor einem Jahr überrennen die Taliban Kabul. Tausende Afghanen und deutsche Staatsbürger wollen raus aus dem Land. Teil 3 der Flucht der Deutschen aus Afghanistan:
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Westliche Truppen haben Afghanistan fast 20 Jahre stabilisiert. Doch 2021 ziehen die USA alle Truppen ab, die Bundeswehr folgt Ende Juni. Die Taliban waren nie weg – und nutzen ihre Chance.
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Der deutsche Gesandte Hendrik van Thiel hatte die Evakuierung der Deutschen auf eigene Faust vorangetrieben – gegen den erklärten politischen Willen in Berlin. Wie die Politik vor dem Fall Kabuls versagte:
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Am 15. August sind in Kabul noch zwölf Deutsche im Einsatz: Diplomaten, BND-Leute, Bundespolizisten – darunter Thiel. Sie sollen Geflüchtete auf den Flughafen schleusen, um sie auf deutschen Boden zu bringen.
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Am Flughafen in Kabul spielt sich in diesen Tagen die Hölle ab. Ständiges Gewehrfeuer und Rauchgranaten sollen die drängenden Menschen zurückhalten, überall liegt Müll.
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Männer entreißen fremden Müttern ihre Kinder, um sich durch die Flughafentore zu mogeln. Dann stoßen die vermeintlichen Väter die Kinder achtlos weg, sobald sie es auf das Geländer geschafft haben.
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Innerhalb von elf Tagen gelingt es, 5347 Menschen auf die Transportmaschinen der Luftwaffe zu bringen. Kurz vor dem geplanten Abflug kommt es zu einem Selbstmordattentat inmitten der Massen. Schaffen es die Deutschen rechtzeitig?
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Nachtrag in eigener Sache: Matthias Gebauer und Konstantin von Hammerstein wurden am 5. Dezember 2022 für ihre Recherche »Elf Tage in Kabul – Die abenteuerliche Flucht der Deutschen aus Afghanistan« mit dem Deutschen Reporter:innenpreis ausgezeichnet.
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