–-»Wer auch immer die Tat geplant hat, hat an jedes Detail gedacht«

Foto: NTB SCANPIX/ REUTERS

Seit vier Jahren rätselt Norwegen über das mysteriöse Verschwinden von Anne-Elisabeth Hagen. Die Geschichte eines rätselhaften Verbrechens:

Zum Artikel

Am 31. Oktober 2018 fährt Tom Hagen morgens zur Arbeit. Als er mittags wiederkommt, ist seine Frau Anne-Elisabeth verschwunden. Er findet stattdessen eine Lösegeldforderung von neun Millionen Euro in Kryptowährung.

Foto: Andrea Gjestvang/ DER SPIEGEL

In den folgenden Wochen ermittelt die Polizei in alle Richtungen. Tom Hagen überweist den mutmaßlichen Entführern sogar 1,3 Millionen Euro.

Foto: NTB SCANPIX/ REUTERS

Doch von seiner Frau fehlt weiterhin jede Spur. Bis heute. Die Polizei glaubt, sie ist tot. Aber wer hat sie ermordet?

»Vier Jahre nach der Tat sind wir fast genauso schlau wie an Tag eins.«

Die Kriminalreporter Gordon Andersen und Ådne Husby Sandnes berichteten von Anfang an über den Fall.

Foto: Andrea Gjestvang/ DER SPIEGEL

»Es war für die Beamten ein Mysterium«,

sagt Andersen. Der Tatort war frei von Spuren, die Erpresser hatten kein Interesse an dem Lösegeld.

Foto: Andrea Gjestvang/ DER SPIEGEL

»Ihr Vorgehen ergab keinen Sinn.«

»Alle Indizien deuteten in Tom Hagens Richtung«,

sagt Sandnes. Seine Frau habe sich möglicherweise von ihm scheiden lassen wollen. Dabei hätte Hagen unter Umständen viel Geld verloren.

Foto: Andrea Gjestvang/ DER SPIEGEL

Tom Hagen hat nur wenige Tage in Untersuchungshaft verbracht. Die Beweise gegen ihn fehlen. Trotzdem gilt er weiter als Verdächtiger. 

Foto: Andrea Gjestvang/ DER SPIEGEL

»Als Tom Hagen verhaftet wurde, war ich sicher, dass es handfeste Beweise gegen ihn gab«

Jørn Lier Horst war früher Kriminalkommissar. Heute moderiert er das norwegische Pendant zu »Aktenzeichen XY… Ungelöst«.

Foto: Andrea Gjestvang / DER SPIEGEL

»Was die Täter nicht voraussehen können, ist der technische Fortschritt«, 

sagt Horst.

Foto: Andrea Gjestvang / DER SPIEGEL

Dass der Fall je gelöst wird, bezweifeln inzwischen viele. Trotzdem ermitteln die Beamten weiter. Dabei sind sie inzwischen auf eine Merkwürdigkeit gestoßen:  

»Wie ist es möglich, dass eine Frau verschwindet und man die Täter einfach nicht zu fassen kriegt?«

Foto: Andrea Gjestvang / DER SPIEGEL

Zum Artikel