In Lützerath zeigte sich die Spaltung zwischen Grünen und Klimabewegung überdeutlich. Hier streiten Aktivistin Luisa Neubauer und Fraktionschefin Katharina Dröge über die Politik der Grünen: 

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–-»Was hättest du an meiner Stelle gemacht, Luisa?«

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SPIEGEL: Frau Neubauer, Hauptfeindbild der Klimabewegung waren in Lützerath die Grünen. Warum?

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»Die Grünen haben mit RWE, dem größten Kohlekonzern Europas, gemeinsam einen Deal gegen die Klimaziele gemacht.«

Klimaaktivistin Luisa Neubauer im SPIEGEL-Streitgespräch

Grünen-Fraktionschefin Dröge entgegnet:

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»Wir haben trotzdem erreicht, dass Kohlekraftwerke acht Jahre früher vom Netz gehen und die Kohle in der Erde bleibt. Über Lützerath entscheiden die Gerichte, was nichts anderes ist als das transparente Eingeständnis, dass wir uns hier nicht einigen konnten.«

Für Neubauer klingt der Deal so, als habe »man RWE nur nicht die Ansage machen wollen, dass ihre Profite nicht die Priorität sind«. Was sagt Dröge dazu?

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»In der Bundestagswahl haben wir Grünen 15 Prozent der Stimmen erreicht, wir müssen mit Partnern verhandeln, die anderes wollen. Die einzige Entscheidung, die mir dann bleibt, ist: Nehme ich den Kompromiss – oder nichts?«,

erklärt Dröge.

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Die Klimabewegung ist enttäuscht von der Politik der Grünen. Worin Neubauer jetzt eine Chance sieht und wie Dröge mit der Kritik der Aktivisten umgeht: 

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